2 July 2016

Aqua Alta in Venice and Biennale 2015 (Day 4)

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Reiseportfolio, 13.10.15
Unser letzter Tag in Venedig war durch strömenden Regen geprägt. 
Immerhin fanden wir auf der Fähre einen Platz drinnen, sodass wir wenigstens auf der Hinfahrt nicht nass wurden. Doch später nutze uns das nichts mehr. Der Regen wurde immer stärker und wir waren komplett durchnässt. Aufgrund des Regens gab es in Venedig tatsächlich „Aqua Alta“, so wird Hochwasser dort genannt. 

Eine Mitschülerin und ich hatten für den Tag einen Besuch der internationalen Kunstausstellung Biennale geplant, weshalb der Regen nicht ganz so schlimm war. 
Nach einigen Startschwierigkeiten fanden wir das Palazzo Barbaro, welches zum Glück einen teils überdachten Innenhof hat. Dort habe ich meinen Vortrag zur Biennale allgemein und zu der Ausstellung „The Union of Fire And Water“ gehalten. Anschließend besuchten wir die Ausstellung. Ich war selber gespannt, wie das Thema Venedig-Baku umgesetzt wurde, da die Ausstellung von Künstlern aus Aserbaidschan gestaltet worden war. Der Palazzo an sich war schon beeindruckend. Allein deshalb hätte sich der Besuch der Ausstellung gelohnt, aber die Ausstellung hat mir auch gefallen. Entgegen meiner Erwartungen schien sich die Ausstellung um Hochzeiten in Aserbaidschan zu drehen. Die einzige Verbindung zu den Informationen, die ich vorher über die Ausstellung herausgefunden hatte, war der Hochzeitspalast in Baku, der von einem Ölbaron erbaut wurde. Die Installationen waren interessant, aber auch teils bedrückend. Letztendlich interpretierten wir die Installationen und den dazugehörigen Film, indem wir als Hauptaussage der Ausstellung vermuteten, dass Hochzeiten in Aserbaidschan häufig noch unter Zwang stattfinden. Diese Interpretation erklärte zwar nicht alle Teile der Ausstellung, aber erschien mir trotzdem logisch.
Falls es jemanden interessiert: In diesem Video sieht man einiges von der Ausstellung.

Der Vortrag meiner Mitschülerin drehte sich um die Ausstellung „The Sound Of Creation“, welche im Nebengebäude „Palazzo Pisani“ installiert war. Ich fand die Ausstellung nicht ganz so interessant wie die vorherige. Es handelte sich um ein Treppenhaus mit fünf Aufgängen, in denen Bildern ausgestellt waren. Zu einigen Bildern ist Musik komponiert worden, die man sich mit Kopfhörern anhören konnte. 
Das Prinzip der Ausstellung hat mir gefallen, allerdings entsprachen die Bilder und die Musik nicht meinem Geschmack. Trotzdem lohnte sich der Besuch, da man oben im Treppenhaus einen tollen Blick auf Venedig hatte. Zudem konnte man erneut den tollen Palazzo bestaunen, dessen Architektur noch beeindruckender war als die des Vorherigen. 

Aufgrund des Regens fuhren wir relativ früh zurück ins Hotel und genossen eine heiße Dusche und trockene Anziehsachen. Obwohl ich lieber einen letzten sonnigen Tag in Venedig gehabt hätte, war es durchaus interessant, Venedig einmal während des Hochwassers zu erleben. Überall bildeten sich Pfützen und Wasserströme, was man sich gar nicht richtig vorstellen kann, ohne es selbst gesehen zu haben. 
Ungewöhnlich fand ich auch die Plastiküberzieher, die überall verkauft wurden. Der Gedanke, einfach durch die Pfützen laufen zu können und nicht an die Stege gebunden zu sein, die überall aufgebaut waren, war natürlich verlockend, aber dann siegte bei mir die Vernunft. Ein paar Stunden Hochwasser in Venedig habe ich auch ohne Gummistiefel und Schuhschutz überstanden.

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